Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenau
muss sich auch in der finanziell angespannten Situation den neuen
Entwicklungen und dem neuen Feuerwehrgesetz anpassen. In der
Jahreshauptversammlung betonte Stadtkommandant Norbert Graf, Feuerwehr
und Gemeinderat werden in diesem Jahr den Feuerwehrbedarfsplan
fortschreiben müssen. „Die Krisenzeiten sind bei der Feuerwehr
Lichtenau noch nicht wirklich angekommen, es gilt aber trotzdem, das
menschliche Miteinander, den ehrenamtlichen Einsatz zu erhalten und
weiter auszubauen", äußerte Graf. Wichtig sei es, auch künftig den
ehrenamtlichen Einsatz in den Ortsteilen zu verankern. Wollte man
die Abteilungen Muckenschopf und Grauelsbaum zentralisieren, könnten
Mitglieder aus diesen Ortsteilen innerhalb der vorgeschriebenen
Eintreffzeiten eine Einsatzstelle in ihren Ortsteilen nicht
erreichen, bemerkte Graf.
Aktuell zählt die Freiwillige Feuerwehr Lichtenau 106 Aktive in fünf
Abteilungen. Ausrücken mussten die Aktiven zu insgesamt 20
Einsätzen, drei mehr als im Vorjahr.
Gerettet werden konnten bei den Einsätzen fünf Personen. Zusätzlich
zu den Einsatzstunden mussten die Aktiven 133 Proben absolvieren,
nicht gerechnet die Trainingszeiten für die Abnahme der
Leistungsabzeichen. Graf betonte die Wichtigkeit der Probenarbeit
und den Erhalt der Einsatzbereitschaft und appellierte an alle,
ihren Meldeempfänger stets bei sich zu tragen.
Jugendleiter Rolf Wagner berichtete von der aktuell aus zwölf Jungen
bestehenden Jugendfeuerwehr, die eine Jugendverordnung verfasste und
nun einen Jugendaus-schuss und zwei Jugendsprecher hat. Über die
Aktivitäten der Alterskameraden berichtete Obmann Uwe Müller. Grüße
aus der Nachbarwehr Rheinmünster überbrachte Kommandant Albin Koch,
der die gute Zusammenarbeit betonte. Gerd Siebert übermittelte Grüße
des DRK-Ortsvereins.
„In Lichtenau ist die Feuerwehr-Welt in Ordnung", lobte
Kreisbrandmeister Manfred Tremmel Wehr und die Stadt Lichtenau, die
in ihre Feuerwehr immer das Notwendige investiert habe. Das
Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25
Jahre aktiven Dienst überreichte Tremmel an Daniel Kühnle und
Patrick Vogel. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre
aktiven Dienst erhielt Karl-Friedrich Wahl. „Mit ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeit ge-
währleisten sie unser aller Sicherheit", würdigte Bürgermeister
Christian Greilach die Arbeit
seiner Wehr. Mitgebracht hatte er zwei besondere Auszeichnungen:
Arno Nöltner, von 1982 bis 2003 Kommandant der Abteilung Ulm sowie
von 1988 bis 2003 stellvertretender Kommandant der Gesamtwehr
Lichtenau, wurde zum Ehrenkommandanten der Abteilung Ulm ernannt.
Für Graf, seit 1988 Kommandant der Gesamtwehr, hatten seine
Kameraden in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um die
Gesamtwehr die Beförderung zum leitenden Hauptbrandmeister
vorgeschlagen. „Er war und ist Triebfeder für die Feuerwehr in
Lichtenau", äußerte Greilach. Neu aufgenommen in die aktive Wehr
wurden Gabriel Fraß, Simon Sträub, Benjamin Staufer, Julian
Friedmann, Dennis Sammül-ler, Patrick Seiter und David Bahim.
Beförderungsurkunden erhielten Moritz Senftenagel, Michael Decker,
Benjamin Staufer, David Bahim, Patrick Seiter, Marco Schöttl,
Sebastian Bertsch, Dennis Sammül-ler, Jörg Hofmann, Manfred Schmidt
und Oliver Betzing.
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