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75 Jahre Feuerwehr Lichtenau/Abteilung Ulm 

 

 

Alarm beim Gotteslob

Lichtenauer Blaulichttag und Jubiläumsfest der Ulmer Wehr

 Lichtenau, 16.06.2013 (ar)  Was wäre eine Stadt ohne eine Freiwillige Feuerwehr, deren Aktive bei Tag und Nacht, rund um die Uhr, für ihre Mitmenschen da sind, wenn helfende Hände gebraucht
werden. Im Lichtenauer Stadtteil Ulm feierte die Bevölkerung am Sonntag den
75. Geburtstag ihrer Wehr. Eingebettet in das Jubiläümsfest war der zweite "Lichtenauer Blaulichttag". Es war ein richtig sonniger Tag, als nicht nur Bürgerinnen und Bürger aus Lichtenau in das kleine Dörfchen Ulm zogen, um der Ulmer Wehr zu gratulieren. Die Gäste, unter ihnen auch Vertreter benachbarter Feuerwehren und des
Kreisfeuerwehrverbandes Rastatt, nahmen gerne die Gelegenheit wahr, sich unter den Schatten spendenden Bäumen beim Pater-Wieland-Haus niederzulassen. Und immer wieder hörte man die Sirenen eines Einsatzfahrzeugs. Doch was am Sonntag zur
Unterhaltung und Information diente, ist im Alltag der Floriansjünger bitterer Ernst.
Bereits in der Ulmer Kirche ging am Sonntagmorgen beim ökumenischen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrerin Ute Braun und Pfarrer Rolf Stehlin, der Alarm los. Und dies gerade als in der Kirche "Großer Gott wir loben Dich"gesungen wurde. Hautnah erlebten die Gottesdienstbesucher, was es heißt, ein Feuerwehrmann zu sein und zu jeder Zeit in den Einsatz zu müssen. Die Idee zu dieser Einsatzübung hatte der ehemalige Lichtenauer Feuerwehrkommandant Norbert Graf.
Sein Nachfolger Rolf Müller hatte den Alarm im Vorfeld mit der Leitstelle in Rastatt abgesprochen. In den anschließenden "sieben Gedanken zur Feuerwehr" tauschten sich Graf, Arnold Nöltner (bis 2002 Abteilungskommandant in Ulm), Jugendleiter Rolf Krämer und Sabrina Wagner aus,  um zum Fazit zu kommen: Feuerwehr bedeutet, Menschen zu helfen. Im Anschluss an den Gottesdienst berichtete der Ulmer Abteilungskommandant Harald Frass über 75 Jahre Ulmer Feuerwehrgeschichte. Diese war auchan Stellwändenim Pater Wieland Haus zu sehen. Lobende Worte für seine
Wehr hatte Bürgermeister Christian Greilach. Grußworte überbrachten der
ehemalige Kreisbrandmeister Oskar Stahlberger und Michael Reith, stellvertretender Vorsitzendes des Kreisfeuerwehrverbandes, der eine Ehrung für Rolf Wagner, langjähriger Jugendfeuerwehrwart, mitgebracht hatte. Zur Unterhaltung aufgespielt hat die Trachtenkapelle Lichtenau, der SV Ulm half bei der Bewirtung und die Gesamtwehr Lichtenau präsentierte gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein Lichtenau verschiedene Einsatzszenarien. Unter anderem kam die 1864 angeschaffte Gespannspritze zum Einsatz, die zeigte, wie beschwerlich der Feuerwehreinsatz vor 100 Jahren war.
Vorgestellt hat sich ebenso die DLRG-Ortsgruppe Bühl. Die KJG hatte für die kleinsten Besucher eine Spielstraße aufgebaut und lud immer wieder zu Kasperle-Theater ein. Besonders angetan waren die Kinder aber vom Feuerwehrboot, für das
die Ulmer Floriansjünger extra ein großes Wasserbecken zur Fahrt in der Straße aufgebaut hatten.

 

 
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