Landjugend


Die Landjugendgruppe Ulm


Die Landwirtschaft hatte in Ulm bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts einen sehr hohen Stellenwert und die Einwohner lebten überwiegend von den Einnahmen dieses Berufszweiges. Auch die Landjugend organisierte sich und so gab es bereits 1949 eine Ulmer Landjugendgruppe unter der Regie des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes. Ab dem Jahre 1955 nannte sich die Ulmer Organisation "Kath. Landjugendgruppe Ulm bei Lichtenau" Höhepunkt in der sechzehnjährigen Ära war das große Kreiserntedankfest am 30. September 1956 an dem sich alle 36 Gemeinden des damaligen Landkreises Bühl von Sinzheim bis nach Ottenhöfen mit einem Festwagen am Umzug beteiligten. Dieser Festumzug darf als einmalig in der Ulmer Geschichte bezeichnet werden. Die Badische Bauernzeitung berichtete damals überschwänglich von diesem großen Ereignis und lobte die Ulmer Bevölkerung ob ihrer Kreativität und ihres Einfallsreichtums. Der verstorbene Monsignore Hauch war der große Organisator dieser Tage. Werner Schell war damals Vorstand dieser Landjugendgrruppe9 die bis zum Jahre 1965 bestanden hat. Durch die Umstrukturierung in der Landwirtschaft verlor auch die Landjugendgruppe an Attraktivität und ihre Existenz erlosch.

Angehende Landfrauen:
v.l.: Rosa-Herlinde Schell, Helga Friedmann, Sofie Ulmer, Brigitte Friedmann, Johanna Ott, Edith Frass, Antonia Hess, Ella Schell

Ein Blick in das vollbesetzte Festzelt am Ulmer Sportplatz anl. des Kreiserntedankfestes am 30.09.1956
Die Kath. Landjugendgruppe Ulm anl. des  Kreiserntedankfestes am 30.09.1956
v.l.: Elisabeth Frass, Bruno Friedmann, Hildegard Koch, Josef Frass, Martha Ruschmann, Fridolin Schell, Lydia Nöltner, Franz Schell, Johanna Ott, Werner Schell, Irmgard Hertle, Rudolf Ruschmann, Erna Trapp, Ludwig Schell, Ella Meyer, Michael Frass, Irma Back, Franz Frass
Die große Erntekrone beim Festumzug  des  Kreiserntedankfestes am 30.09.1956
v.l.: Martha Ruschmann, Johana Ott, Ella Meyer